Weihnachten

    Wann?

    25. Dezember

    Wo?

    Gesamt Österreich

    Für wen?

    Alle

    Weihnachten zählt zu den wichtigsten Feiertagen. So begeht man am 25. Dezember die Geburt Jesu Christi.

    Am Christtag danken die Christen Gott dafür, dass sie durch das Opfer seines Sohnes frei sind und nicht mehr Knechte der Sünde. Früher fanden die Bescherung und die Familienfeier in den frühen Morgenstunden des Christtages statt, nachmittags wurden dann die Patenkinder besucht und der Tag familiär gestaltet.1

    Geschichte

    Zum ersten Mal als Feiertag begangen wurde Weihnachten am 25. Dezember 336 in Rom. Warum ausgerechnet dieser Tag als Feiertag bestimmt wurde, ließ sich bis heute nicht völlig klären. Es wird angenommen, dass man seinerzeit den 25. Dezember auswählte, weil man den 25. März, der damals den Frühlingsanfang markierte, auch als Tag der Weltschöpfung ansah. So wurde auf den 25. März die Empfängnis festgelegt, sodass sich daraus der 25. Dezember als Geburtstag von Jesus Christus ergab. Anderen Theorien zufolge wurde durch Weihnachten das Fest des römischen Sonnengottes Sol als Feiertag ersetzt. Im Jahre 381 erklärte man das Weihnachtsfest auf dem zweiten Konzil unter der Herrschaft des römischen Kaisers Theodosius zum Glaubenssatz. Ab dem 7. Jahrhundert fand es dann auch im deutschsprachigen Raum Verbreitung. Schließlich wurde der 25. Dezember auf der Mainzer Synode im Jahr 813 offiziell zum "Festum Nativitas Christi" erklärt.1

    Brauchtum

    Gefeiert wird beim Weihnachtsfest die Geburt Jesu Christi. Gemeinsam mit Ostern und Pfingsten stellt Weihnachten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres dar. Begonnen wird die Weihnachtszeit mit der ersten Vesper am Heiligen Abend. In der römisch-katholischen Kirche endet sie am Sonntag nach Erscheinung des Herren mit dem Fest Taufe des Herren. Als Höhepunkt der Weihnachtszeit gilt die Mitternachtsmesse.

    Die Bescherung fand oft erst in den Morgenstunden des Christtages statt und etablierte sich erst im Laufe der Zeit auf die Abendstunden des 24. Dezember.1

    In der heutigen Zeit wird Weihnachten vor allem als Familienfest begangen, bei dem man sich gegenseitig beschenkt. Dieses Brauchtum geht auf Martin Luther (1483-1546) zurück, der damit eine Alternative zum Nikolaustag am 6. Dezember aufzeigen wollte. Im Laufe der Zeit kamen weitere beliebte Weihnachtsbräuche hinzu, wie der Weihnachtsbaum, der Adventskranz und schließlich auch der berühmte Weihnachtsmann.

    In Österreich und vielen anderen Ländern ist nicht nur der 25. Dezember ein Feiertag, sondern auch der 26. Dezember, der als 2. Weihnachtstag oder Stefanitag begangen wird. Ebenso ist es üblich, das Weihnachtsfest am 24. Dezember mit Heiligabend zu beginnen.2

    Typische Gerichte

    Vom Burgenland bis nach Vorarlberg: Was kommt in Österreich an Weihnachten auf den Tisch? Wir haben einen Blick auf die heimischen Teller geworfen.

    Die Aufregungen sind vorüber, die Bescherung ist hinter sich gebracht, der Baum ist geschmückt - viele Familien verbringen den ersten Weihnachtstag bereits miteinander. Jede Familie hat hier seine eigene Tradition - auch bei der Entscheidung, was gekocht wird. Während an Heiligabend üppige und traditionelle Gerichte aufgetischt werden, stehen am ersten Weihnachtstag weniger traditionsbewusste Speisen auf dem Plan.

    In Vorarlberg etwa werden Fondue oder Raclette serviert, in Oberösterreich steht Geflügel in Form von Truthahn, Gans oder Ente ganz oben. Auch in der Steiermark setzt man auf Geflügel und bereitet traditionell gefülltes Huhn zu. Ebenso steht in Wien der Truthahn hoch im Kurs, nachdem am Abend zuvor Fisch gereicht wurde.

    Rezepte:

    Termine

    Gesetzliche Regelung

    Der 25. Dezember (Weihnachten) ist ein Feiertag im Sinne des Bundesgesetzes und somit ein arbeitsfreier Tag für gesamt Österreich.

    Siehe: § 7 Arbeitsruhegesetz

    Weihnachten in anderen Ländern

    Quellen

    1. Christtag - "Hochfest der Geburt des Herrn" - am 25. Dezember (kirchenweb.at)
    2. Weihnachtliche Themen - Rund ums Weihnachtsfest (info-graz.at)